Jedes Jahr im Herbst findet die theologische Werkstatt statt. Seit Jahren führt sie Studierende sowie Mentor*innen unserer Landeskirche zum gemeinsamen thematischen Arbeiten und Gespräch zusammen. Studierende haben dabei die Möglichkeit, ihr theologisches Wissen mit kirchlichem Handlungsfeldern in Verbindung zu bringen.
Direkt im Anschluss sind die Studierenden immer herzlich eingeladen zur Herbstfreizeit. Sie bietet Raum für theologischen Austausch, Gespräche sowie Fragen zu Studium und Vikariat (und das ein oder andere Glas Wein). Die Themen der Herbstfreizeit und manchmal auch die Referent*innen werden von den Studierenden selbst gewählt.
Die nächste Theologische Werkstatt findet vom 16.09-17.09.2024 statt. Es wird um das Thema "Neutestamentliche Exegese 3.0" gehen.
Bei der im Anschluss daran stattfindenden Herbstfreizeit zwischen dem 17.09 und 18.09.2024 wird es um das Thema "Erlebnispädagogik" gehen.
Beide Veranstaltungen finden im Butenschoen- Haus statt.
Einladung und Anmeldung stehen links zum Download bereit.
Vom 27.- 28. September fand auch 2021 die theologische Werkstatt im Predigerseminar in Landau statt. Das Thema war „Neue Lieder“, diese wurden uns von den Referenten Olaf Trenn (Pfarrer, Liedtexter und Studienleiter in der Vikariatsausbildung) und Günter Brick (Kirchenmusikdirektor und Zuständiger für die kirchenmusikalische Aus-, Fort- und Weiterbildung als Studienleiter) nahe gebracht.
Uns wurde die 3G im Hinblick auf Kirchenmusik erklärt. Diese 3 G bedeuten dann: Geheimnis, Gemeinschaft und Gestärkt. Wir haben festgestellt, dass die meisten Kirchenlieder mindestens eines dieser 3G erfüllen. Wir haben uns darüber hinaus gefragt, was ein Kirchenlied erfüllen muss, um in das evangelische Gesangbuch aufgenommen zu werden und wie wir neue Lieder in der Gemeinde einüben können. Und zwischendurch konnten wir die neuen Lieder auch ganz praktisch erleben, indem wir sie gesungen haben. Mit viel Spaß an der Musik haben wir uns mit neuer Kirchenmusik beschäftigt, gerade für uns Studierende war das ein ganz besonderes Erlebnis.
Am 28. September sind wir nach einer Mittagspause in die Herbstfreizeit gestartet. Bei dem Programmteil „Andachten analog“ standen wir vor der Herausforderung, nach einer kurzen theoretischen Einführung, selbst eine „geile“ Andacht zu gestalten. Dafür hatten wir 30 Minuten Zeit und sollten 1,30 Minuten nach unserem Gutdünken als Andacht gestalten. Für manche von uns war das eine ganz neue Erfahrung, aber wir alle haben uns viel getraut und am Ende haben wir so viele unterschiedliche und tolle Andachten erleben können. Die Andachten haben uns gestärkt und Mut gemacht, auch in Zukunft mehr auszuprobieren.
Am Abend sind bereits die beiden Referentinnen Ellen und Steffi Radtke zum Thema des nächsten Tages angereist. So haben wir bereits beim Abendessen und auch beim gemeinsamen Zusammensitzen am Abend mit den beiden Kontakt knüpfen und reden können.
Der letzte Tag der Herbstfreizeit begann dann mit einer gemeinsamen Andacht im Freien. Für den Programmpunkt „digitale Verkündigung“ kam auch Oberkirchenrat Dr. Claus Müller zu uns und hat sich in der Pause mit uns austauschen können. Familie Radtke hat den Programmpunkt gestaltet und uns einen Einblick in ihre Arbeit an dem YouTube Kanal „Anders Amen“ gegeben. Wir sind schnell in Diskussionen über den Begriff „Verkündigung“ gekommen und was darunter zu verstehen sei. Außerdem konnten uns beide von ihren persönlichen Erfahrungen erzählen, wie es ist als queere Pfarrerinnen im digitalen Raum aktiv zu sein. Daraus haben wir auch gelernt, dass es wichtig ist, mit digitalen Formaten eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen und dieser treu zu bleiben. Und der Erfolg von „Anders Amen“ hat auch uns animiert darüber nachzudenken, welche Formate eine als digitale Verkündigung funktionieren könnten.
Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto und einem abschließenden Mittagessen, haben wir uns auch schon wieder voneinander verabschiedet und auf den Heimweg gemacht. Gerade aufgrund der vielen praktischen Erfahrungen, die wir bei dieser theologischen Werkstatt und dieser Herbstfreizeit machen konnten, haben wir wohl viel Lustiges, Berührendes und Ermutigendes erlebt.
Ein großes Danke geht an Herrn Busch und Frau Welke-Holtmann für die Organisation der beiden Tage, aber auch an das Personal des Butenschoen-Hauses, das uns fantastisch versorgt hat. Wir durften trotz Corona gemeinsam Zeit verbringen, uns austauschen, diskutieren und die Freude an unserem Studium (bei ein, zwei oder mehr Gläsern Wein) teilen! Wir freuen uns auf das nächste Jahr!